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Triberger Wasserfälle Beitragsbild

Der Schwarzwald gehört nicht nur zu meinen liebsten Regionen in Deutschland, sondern ist auch immer wieder bei Reisenden ein besonders beliebtes Ziel. Es gibt in Deutschlands höchstem Mittelgebirge auch unfassbar viel zu entdecken. Heute will ich dir meine liebsten kurzen Wanderungen und Naturhighlights in einer der schönsten Gegenden des Landes vorstellen (die sich auch wunderbar miteinander verbinden lassen).

Glaswaldsee - blaues Auge des mittleren Nordschwarzwalds

Der Glaswaldsee im mittleren Schwarzwald liegt bei Bad Rippoldsau-Schapbach und ist einer von zwölf Karseen im Schwarzwald. Obwohl der See nicht zu den bekanntesten und beliebtesten Ausflugszielen der Region zählt, kommt er trotzdem hier auf meine Liste, denn er ist für mich das perfekte Beispiel für ein „Naturhighlight“. Vom Wanderparkplatz „Seeloch“ aus erahnt man noch lange nicht, was einen für ein toller Ort etwas weiter oben erwartet. Nach einem kurzen Spaziergang erreichst du einen See, umgeben von hohen Bäumen, der wunderbar auch als Kraft- und Ruheort beschrieben werden kann. Auf einem kleinen Wanderweg kann man den See umrunden und bei warmen Wetter einen (oder mehrere) Erfrischungsstopp(s) einlegen.

Schnapshütte
Wald beim Burgbachwasserfall

Burgbachwasserfall

Nichts hat mich bis jetzt im Schwarzwald so sehr beeindruckt, wie der Burgbachwasserfall. Der Wasserfall ist einer der höchsten frei fallenden Wasserfälle in Baden-Württemberg und richtig magisch. Besser gesagt wirkt die ganze Szenerie rund um den Wasserfall wie aus einem Märchen entsprungen. Moosbedeckte Stufen führen zu dem natürlichen Wasserfall, welcher über 32 Meter in die Tiefe fällt – direkt über dem Burgbachfelsen. Ich bin mir ganz sicher, dass wir uns in einem Zauberwald befanden, denn so einen verwunschen wirkenden Ort habe ich selten gesehen. Zu der frühen Uhrzeit waren wir die einzigen Wanderer und konnten die Stille und die Natur ganz für uns genießen. Wie lange ich wirklich unter dem tosendem Wasser stand, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen, doch der Burgbachwasserfall hat mir mal wieder gezeigt, wie unglaublich schön die Natur doch ist.

Zu dem Wasserfall kommt man über einen ausgeschriebenen Wanderweg, welcher am Wanderparkplatz „Vor Burgbach“ startet. Auf naturbelassenen Pfaden wandern wir zu dem Burgbachwasserfall und können auf dem Weg schon einen Blick auf den Aussichtspavillon erhaschen. Vor dem Wasserfall kommen wir noch an einem Schnapsbrunnen vorbei, bei welchem nicht-alkoholische und alkoholische Getränke mit Selbstbedienung gekauft werden können (Münzgeld nicht vergessen). Nach dem Wasserfall geht es dann noch ein kurzes und schönes Stück steil zum Burgbachpavillon hinauf, von welchem man eine schöne Aussicht auf das Burgbachtal genießen kann. Hinweis: Hier darf man bei Gewitter nicht hinauf!

Nach einer kurzen Rast am Picknickplatz, welcher sich direkt beim Pavillon befindet, kann man dann entweder den gleichen Weg zum Parkplatz hinab nehmen oder den Wanderweg zurück am Burgbach nehmen.

Der Lotharpfad (+Panoramaweg) an der Schwarzwaldhochstraße

Direkt an der Schwarzwaldhochstraße beim Schliffkopf befindet sich ein rund um 1 Kilometer langer Erlebnis- und Lehrpfad namens Lotharpfad. Was hinter diesem steckt, schauen wir uns jetzt gemeinsam genauer an. Die Schwarzwaldhochstraße ist eine bekannte Straße, die von Freudenstadt nach Baden-Baden führt und durch fantastische Ausblicke in die Schwarzwaldtäler schon als ein Sehenswürdigkeit für sich gilt. Außerdem verbindet die Schwarzwaldhochstraße wunderbare Ausflugsziele und Highlights wie die Allerheiligen Wasserfälle, Kniebis, Schliffkopf, Mummelsee, Hornisgrinde, den Heimatpfad Kniebis und viele mehr.

Aussicht vom Panoramasteig
Lotharsteig und ich
Lotharsteig

Der Lotharpfad

Vielleicht kannst du dich noch an den Orkan “Lothar” erinnern, der am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 mit über 200 Stundenkilometern über Baden-Württemberg fegte. Durch den Orkan wurden die Wälder Baden-Württemberg stark verwüstet. Er hinterließ eine riesige Kahlfläche und Sturmholz und erst im Laufe der Jahre konnte sich die Natur weitgehend erholen. Auf dem Lotharpfad bekommst du einen Einblick darüber, wie sich die Natur ohne Eingreifen des Mensches entwickelt hat. Über Stege, Treppen und Leitern führt dich der Pfad durch das Gebiet und du erlebst die Natur von einer spannenden Seite, z.B. ist viel Totholz zu sehen, welches aber alles andere als tot ist, sondern einen neuen Lebensraum für Insekten bildet. Auch sprießen viele neue Bäume und die Flora und Fauna ist bunt und vielseitig. Besonders an dieser ca. 10 Hektar großen Sturmfläche ist die ständige Veränderung, die hier zu sehen ist. Dadurch, dass der Bannwald sich selbst überlassen wurde, kann man die Stufen und Art der Regeneration über Jahre beobachten und daraus viel lernen. Seit 2003 ist der Pfad begehbar und auch unter den BesucherInnen sehr beliebt. Man lernt nicht nur viel über den Lebensraum und die Auswirkungen des Orkans, sondern bekommt auch gegen Ende des Pfades auf der Aussichtsplattform einen tollen Ausblick über das Gebiet – bei guter Sicht kannst du sogar bis zum Feldberg und den Alpen sehen!

Anschluss an den Panoramaweg

Direkt an den spannenden Lehr- und Erlebnispfad angeschlossen ist ein besonders schöner Weg. Wenn du deine Wanderung verlängern willst, was ich dir nur wärmstens empfehlen kann, kannst du einfach direkt weiter auf den Panoramaweg gehen. Schon nach wenigen Gehmetern bietet sich dir ein traumhafter Ausblick auf das Renchtal. Nun kannst du über den Lotharpfad zurückgehen oder den Panoramaweg weiter wandern.

Hinweise

  • Schwierigkeit: leicht
  • Länge/Dauer: 1-4 km, je nachdem wieviel man gehen will
  • Öffnungszeiten: jederzeit frei zugänglich, begehbar am besten von April-Oktober
  • Parken: Wanderparkplatz Lotharpfad
  • ÖPNV: Haltestelle Lotharpfad (Linie 12, Linie F11)
  • Einkehrmöglichkeit: Es gibt keine direkte Einkehrmöglichkeit am Weg
  • Der Lotharpfad ist nicht barrierefrei und nicht geeignet für Kinderwagen
  • Festes Schuhwerk muss nicht sein, normale Turnschuhe reichen aus
  • Ausflugsziele in der Nähe: Allerheiligen Wasserfälle mit der Klosterruine Allerheiligen, der Buhlbachsee, die Aussichtsplattform Steinmäuerle, der Schliffkopf und der Kniebiser Heimatpfad mit Aussichtsplattform

Der genussvolle Heimatpfad Kniebis im Schwarzwald

Bist du auf der Suche nach einem Genießerpfad, auf welchem du mehr über die Flora, Fauna und Geschichte des Schwarzwalds erfährst? Und das gepaart mit wunderbaren Aussichtsplattformen und -blicken? Dann bist du hier auf dem genussvollen Heimatpfad Kniebis bei Freudenstadt im Schwarzwald genau richtig.

Wo liegt Kniebis?

Kniebis ist ein idyllisches Schwarzwalddorf und der am höchsten gelegene Stadtteil von Freudenstadt. Was Kniebis so beliebt für Besucher und Besucherinnen macht, ist die Lage direkt an der Schwarzwaldhochstraße. Die Schwarzwaldhochstraße ist eine bekannte Straße, die von Freudenstadt nach Baden-Baden führt und durch die wunderbaren Ausblicke in die Schwarzwaldtäler schon als ein Sehenswürdigkeit für sich gilt. Außerdem verbindet die Schwarzwaldhochstraße wunderbare Ausflugsziele und Highlights wie die Allerheiligen Wasserfälle, Kniebis, Schliffkopf, Mummelsee, Hornisgrinde, den Lotharpfad und viele mehr.

Beschilderung Heimatpfad

Was ist der Heimatpfad?

Der Kniebiser Heimatpfad ist ein Premium-Wanderweg, der dich knapp 10 Kilometer lang um das Dorf führt und dabei mit zahlreichen tollen Aussichtspunkten und einer Aussichtsplattform “Ellbachseeblick” aufwartet und dabei spannende Einblicke in die Geschichte der Region und des Dorfes gewährt. 2008 belegte der Kniebiser Heimatpfad sogar den 3. Platz in der Rubrik Touren bei der Wahl von “Deutschlands schönster Wanderweg”!

Der schöne Wanderweg startet am Besucherzentrum Kniebis, zu welchem du auch wunderbar mit dem ÖPNV aus Freudenstadt anreisen kannst. Da Freudenstadt so nahe an Kniebis liegt, eignet sich der Wanderweg auch gut für eine (Halb)Tagestour. Was die Wanderung auch noch besonders macht, ist, dass wir durch beide Teile Kniebis wandern. Welche Teile wir meinen? Kniebis hat einen badischen und einen württembergischen Ortsteil und durch beide führt der Heimatpfad. Wandern auf dem Kniebiser Heimatpfad bedeutet Wandern auf naturbelassenen Pfaden in Kombination mit herrlichen Ausblicken. Doch nicht nur die Natur, sondern auch die Informationstafeln, die uns Wissenswertes über die Region, Geschichte und Flora und Faune vermitteln, machen den Weg besonders.

Aussichtsplattform Ellbachseeblick

Das Highlight des Pfades ist wohl die Aussichtsplattform Ellbachseeblick. Diese wurde im Jahr 2014 mit heimischer Douglasie erbaut und beeindruckt heute durch die Aussicht auf die sanften Hügel des Schwarzwaldes und den Ellbachsee. Die Plattform ist 30 Meter lang, 11 Meter hoch und befindet sich etwa auf 920 Meter über NN. Der Steg ist barrierefrei und öffnet sich am Ende bis auf 6,40 Meter, sodass wirklich genügend Leute dort Platz haben und die Aussicht genießen können. Von hier aus hast du einen spektakulären Blick auf den Ellbachsee, welcher knapp 150 Meter unterhalb liegt. Von hier aus kannst du übrigens auch hinab zum Ellbachsee wandern, doch dafür ist festes Schuhwerk definitiv zu empfehlen! Der Ellbachsee ist ein Relikt aus der letzten Eiszeit und ein sogenannter Karsee. Er ist ein wunderbares Biotop für einige  gefährdete Tier- und Pflanzenarten und sollte nicht betreten werden!

Hinweise

  • Schwierigkeit: leicht-mittel
  • Länge/Dauer: ca. 10 km
  • Öffnungszeiten: jederzeit frei zugänglich – beste Jahreszeit: April-Oktober
  • Startpunkt/Endpunkt: Besucherzentrum Kniebis
  • Parken: Wenn man nur zur Aussichtsplattform Ellbachseeblick gehen will, kann man am Parkplatz Kohlwald oder am Parkplatz Kniebis am Buchschollen parken, ansonsten gibt es direkt beim Besucherzentrum Parkplätze
  • ÖPNV: Über Freudenstadt (Linie 7266 und 12, am Wochenende Linie F2 und F13)
  • Beschilderung: Geschnitzte Holzschilder + Schild mit weißem Schriftzug „Kniebis“
  • Einkehrmöglichkeit: Auf dem Weg gibt es acht Restaurants und Gaststätten
  • Die Wanderung ist nicht geeignet für Kinderwagen (nur mit Outdoor-Buggy) und Rollstuhl
  • Festes Schuhwerk ist empfohlen, da der Weg sehr naturbelassen ist
  • Hinweise: Im Winter ist der Weg bei viel Schnee nicht begehbar

Allerheiligen-Wasserfälle

Neben dem Burgbachwasserfall gibt es noch viele weitere sehenswerte Wasserfälle im Schwarzwald, wie die Allerheiligen Wasserfälle bei Oppenau. Vor knapp 180 Jahren wurden die Wasserfälle als touristisches Ziel mit einem Wanderweg entlang der Wasserfälle erschlossen. Der kurzweilige Weg ist ideal für Familien, Natur- & Kulturliebhaberinnen. Auf dem Spaziergang kommst du auch an der frühgotischen Klosterruine Allerheiligen vorbei, die malerisch über den Wasserfällen liegt. Weiter geht es dann zu den Allerheiligen Wasserfällen, die über 100 Meter und sieben Kaskaden in die Tiefe fallen.

Allerheiligen Wasserfälle
Wanderungen und Naturhighlights im Schwarzwald
Klosterruine Allerheiligen
Hinweise

  • Schwierigkeit: leicht-mittel (Stufen)
  • Länge/Dauer: ca. 2,6 km (kann verlängert werden)
  • Öffnungszeiten: jederzeit frei zugänglich – beste Jahreszeit: April-Oktober
  • Startpunkt/Endpunkt: Parkplatz Wasserfälle Allerheiligen
  • Parken: Parkplatz Wasserfälle Allerheiligen (kostenfrei)
  • ÖPNV: Ab Bahnhof Oppenau mit der Buslinie (Naturerlebnislinie) 7125
  • Einkehrmöglichkeit: Restaurant Kloster Allerheiligen
  • Der Weg ist aufgrund der Stufen teilweise ist nicht geeignet für Kinderwagen und Rollstuhl
  • Tipp: Oppenauer Sagenrundweg (momentan gesperrt) + Allerheiligen Wasserfälle und der Klosterruine. Besonders spannend sind die Wasserfälle nach starken Regenfall!
  • Hinweise: Teilweise während der Wintermonate gesperrt.

Triberger Wasserfälle

Die Triberger Wasserfälle sagen dir vielleicht schon etwas. Sie gehören mit einer Fallhöhe von 163 Metern zu den bekanntesten und höchsten Wasserfällen Deutschlands und sind daher natürlich auch ein beliebtes Ausflugsziel im Schwarzwald. Die Wasserfälle sind ein wunderschönes Naturschauspiel der besonderen Art. An verschiedenen Informationstafeln erfährt man auf dem Weg entlang des Wassers auch mehr über die Besonderheiten der Region und die Flora und Fauna.

Hinweise

  • Öffnungszeiten: jeden Tag zugänglich, Beleuchtung bis 22 Uhr
  • Startpunkt/Endpunkt: Unterschiedlich
  • Parken: Parkgarage in der Stadtmitte, am Bergsee, am Scheffelplatz oder an der Adelheid.
  • Barrierefreiheit: Barrierefrei für Rollstuhlfahrer über den Eingang der Asklepios Klinik bis zur ersten Plattform.
  • Beschilderung: Drei Wege führen hier entlang: Der Naturweg, der Kulturweg und der Kaskadenweg.
  • Hunde: Hunde sind an der Leine erlaubt.
  • Preise: Mit der Schwarzwaldcard freier Eintritt, ansonsten etwa 6/7 € (mehr Informationen zu den aktuellen Preisen auf der offiziellen Seite)
  • Tipp: Oppenauer Sagenrundweg (momentan gesperrt) + Allerheiligen Wasserfälle und der Klosterruine. Besonders spannend sind die Wasserfälle nach starken Regenfall!
  • Hinweise: Momentan sind die Wasserfälle aufgrund der Coronaverordnung gesperrt. Bitte informiere dich direkt auf der Website von Triberg nach den neuesten Informationen.

Hej, ich bin Sophia! Was ich besonders mag: Wanderungen, veganes Essen, Schnee, Bayern, Musik, Fotografie, Serien, Regensburg.

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