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Insgesamt 4 Tage waren wir an der Nordsee. Definitiv zu wenig, wenn du mich fragst! Denn hier könnte ich eindeutig mehr Zeit verbringen  – mit Spurensuchen im Watt, Tiere kennenlernen und bei traumhaften Sonnenuntergänge am Strand sitzen. Doch kommen wir nun zu meinen Lieblingsunternehmungen, die du bei einer Reise an die deutsche Küste eventuell für dich in Betracht ziehen kannst. Insgesamt habe ich 5 Ausflugstipps für dich und 2 persönliche Empfehlungen, die aber weniger ein Ausflug als eher eine generelle Empfehlung sind. Viel Spaß beim Lesen und hinterlasse mir gerne einen Kommentar, wenn es dir gefallen hat oder du auch Vorschläge für meine nächste Nordseereise hast!

Wattwanderungen

Das tollste an der Nordsee

Ach das Watt… Wattwanderungen zählen schon von Kindesbeinen an zu meinen absoluten Highlights an der Nordsee. Bei einer Wattwanderung erschließt sich einem eine völlig neue Welt. Das Watt ist ein interessanter Lebensraum und anders, als viele es anfangs einschätzen, weit weg von leblos. Hier findet man viel süße Tiere und eine interessante Fauna wie z.B. Krebse, Wattwürmer, Wattschnecken; um nur ein paar zu nennen.

Gezeiten haben mich auch schon immer beeindruckt, daher habe ich auch dieses Jahr das Naturerlebnis erleben wollen und somit ein paar Tipps für dich gesammelt. Lasse dich von den ganzen Warnhinweisen nicht abschrecken, Vorsicht ist einfach nur immer gut, doch mit einer geführten Wattwanderung kannst du wirklich sehr viel erleben und sehen. Fast ein „Must-Do“, wenn du an der Nordsee bist!

 

Meine Tipps / Hinweise:

  • Sei bitte IMMER vorsichtig mit Ebbe und Flut! Mache lieber eine Führung mit, als alleine von der Flut überrascht zu werden. Das Watt ist mit Prielen (Rinnen) durchzogen, welche sich bei Flut als erstes füllen und dir somit schneller als gedacht den Weg zum Festland abschneiden können. Außerdem ist die Strömung in Prielen sehr gefährlich.
  • Hier findest du einen Gezeitenkalender. Berechne zu Beginn ebenfalls die Zeit für den Rückweg!
  • Es gibt so viele schöne und unterschiedliche Wattwanderungen. Ich verlinke dir hier ein paar Beispiele: Für Kinder, im Herbst / Winter, Nordic Walking im Watt
  • Was du für eine Wattwanderung einpacken solltest: Rucksack mit Platz für Schuhe, Handtuch, Wind/Regenjacke, Sonnenschutz und für den Winter evtl. Gummistiefel oder ähnliche passende Schuhe. Und natürlich nicht die Kamera vergessen!
  • Barrierefreie Wattwanderungen kannst du z.B. im Wattwanderzentrum in Harlesiel buchen.

Vogelbeobachtung

Vögel zu beobachten stand anfangs gar nicht auf unserer Liste, doch beim Vorbeifahren ist uns das NABU Naturzentrum aufgefallen und wir haben kurz gehalten. Aufgrund der wunderschönen Natur und der Möglichkeit, Vögel gut zu beobachten, sind wir dort geblieben. (Eigentlich wollten wir auch noch zu dem Vogelbeobachtungsturm, doch dieser ist mitsamt des Weges gerade leider aufgrund von Mängeln gesperrt). Gleich in der Nähe befinden sich drei Vogelbeobachtungshütten, von denen aus wir die Vögel durch meine Kamera von ganz Nahem sehen und erleben konnten. So haben wir einen tollen Einblick in das Leben der Vögel erhalten.

 

Das Katinger Watt erkunden

Das Katinger Watt ist ein Naturerlebnisraum, in dem du  auf einem 3,4 langen Rundweg einen wunderschönen Wald erkunden kannst. Dieser ist an der Westküste ganz neu entstanden; der Weg führt die meiste Zeit auch direkt durch den Wald. An dem Rundweg entlang befinden sich mehrere Stationen mit Informationstafeln oder Spielmöglichkeiten. Somit ist der Weg auch bestens für Kinder geeignet.

Meine Tipps / Hinweise:

  • Steige unbedingt auf den Aussichtsturm Kiekut
  • Bei großer Hitze unbedingt lange Kleidung anziehen, da sich dort viele Mücken aufhalten
  • Bei Regen empfehle ich festes Schuhwerk und passende Kleidung
  • Waldknigge: Hunde bitte an der Leine führen. Mit Hunden darfst du den Weg nicht verlassen. Benutze bitte die ausgewiesenen Grillstellen. Verursache bitte keinen Lärm!
  • Anfahrt: Richtung Eidsperrwerk, dann der Ausschilderung folgen

St. Peter-Ording genießen

St. Peter-Ording ist ein sehr beliebte Region für Urlauber und zählt zu den Orten mit den meisten Gästen in Schleswig-Holstein. Dementsprechend bietet St. Peter-Ording natürlich auch einiges und kommt somit für mich auch in diese Liste.

Wenn ich an die Region denke fallen mir traumhafte Strände, Häuser auf Pfählen und tolle Dünenlandschaften ein. Vor allem für die traditionellen Pfahlbauten ist St. Peter-Ording bekannt! Wir haben hier sehr entspannte Vormittage und Abende erlebt und uns zum Entspannen auch einen Strandkorb gemietet.

Meine Tipps / Hinweise:

Seehundstation Friedrichskoog

Die Seehundstation Friedrichskoog e.V. ist eine Einrichtung, in der Seehunde und Kegelrobben zusammenleben. Die Station ist  die einzige Aufnahmestelle, die verlassene oder erkrankte Robben in Schleswig-Holstein überhaupt aufnehmen darf! Besucher dürfen nicht in den Aufzuchtbereich, da hier die Heuler naturnah aufgezogen und die kranken/schwachen Robben rehabilitiert werden. Die ganze Station wird seit 1996 rein aus Eintritts- und Spendengeldern finanziert.

Ein Besuch der Seehundstation lohnt sich allemal. Hier gibt es sehr viel zu sehen und zu lernen! Mit Vorstellungen der einzelnen Tiere und öffentlichen Fütterungen wird hier Wissen sehr spielerisch und sympathisch vermittelt.
Nicht nur über Tiere, sondern auch über das Wattenmeer kannst du viel erfahren. Außerdem sind die Tiere unglaublich süß und fantastisch für „Portraitaufnahmen“!

(Sonnenuntergang am) Leuchtturm Westerhever

Westerhever – dort wo das Land endet und das Meer beginnt. Der Leuchtturm ist ein beliebtes Fotomotiv, und deshalb natürlich auch sehr bekannt. Mit uns haben sich dort an einem Vollmondabend noch unzählige Fotografen eingesammelt, um sich den besten Platz zu sichern.

Der Leuchtturm steht weit sichtbar inmitten einer großen Salzwiesenlandschaft direkt am Wattmeer. So kannst du bei einem Rundgang um den Leuchtturm gleich mehrere Landschaften erkunden! Der Turm wurde 1906 auf einer aufgeschütteten Warft errichtet und ist noch heute für Besucher geöffnet. Du kannst dazu auch 157 Stufen erklimmen, nach denen dich eine traumhafte Aussicht auf das Wattmeer mit den anliegenden Salzwiesen erwartet. Falls du an einer Führung Interesse hast: Diese werden von Ostern bis Oktober angeboten.

Wir haben einen 2-stündigen Spaziergang vom Parkplatz aus über das Wattmeer bis hin zum Leuchtturm gemacht und die Zeit dort wirklich sehr genossen! Vor allem die Schafe sind zuckersüß und wie die Robben perfekte Fotomotive (generell habe ich mehr Tier- als Landschaftsbilder von der Nordsee!).

Hinweise:

  • Der Weg vom Parkplatz ist relativ lang
  • Der kostenpflichtige Parkplatz liegt etwa 2-3 Kilometer vom Leuchtturm entfernt. Den Leuchtturm kannst du nicht direkt anfahren!
  • Eine Turmbesichtigung ist nur mit Führung und vorheriger Anmeldung möglich
  • Am Parkplatz befinden sich Toiletten und ein Infopoint
  • Ziehe dir keine zu dünne Kleider an, es kann wirklich sehr windig werden!
  • Falls du an einer Leuchtturmbesichtigung interessiert bist, musst du dir vorher am Parkplatz im Informationshaus die Tickets kaufen!

Sonnenuntergänge erleben!

Den Sonnenuntergang am Westerhever Leuchtturm habe ich dir gerade schon empfohlen, doch auch viele andere Orte an der Nordsee strahlen bei einem Sonnenuntergang etwas ganz eigenes, etwas magisches aus! Denn wer kann einer rot strahlenden Sonne über endlosen Dünen oder einem funkelndem Meer schon widerstehen? Also sei einfach abends draußen am Meer  und genieße einzigartige Momente!

Hej, ich bin Sophia! Was ich besonders mag: Wanderungen, veganes Essen, Schnee, Bayern, Musik, Fotografie, Serien, Regensburg.

kontakt@sophias-welt.de

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[…] 26. Zum Leuchtturm Westerhever spazieren – wo das Land endet und das Meer beginnt. Der Leuchtturm steht weit sichtbar inmitten einer großen Salzwiesenlandschaft direkt am Wattmeer. […]