Das Nürnberger Land war mir lange Zeit relativ unbekannt, obwohl es so nahe an Regensburg liegt. Daher habe ich mich sehr gefreut im Zuge einer viertägigen Reise die Region näher kennenzulernen.

Die Reise stand unter dem Motto “Hoch hinaus und tief hinab: Burgen und Höhlen im Nürnberger Land”. Wir sind in Höhlen geklettert, haben Burgen und Türme erklimmt und somit eine wunderbare Sicht auf das Nürnberger Land bekommen.

Werbehinweis: Die Pressereise fand in Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Land Tourismus statt. Meine persönliche Meinung sowie die Inhalte dieses Artikels wurden dadurch nicht beeinflusst. Bezahlt wurden die Anreise/Abreise, die Übernachtungen und die Aktivitäten.

Das Wenzelschloss haben wir erst an dritten Tag erkundet, doch schon beim ersten Anblick hat mir das Schloss unglaublich gut gefallen. Doch nicht nur das Schloss, sondern auch Lauf generell ist definitiv einen Besuch wert. Die kleine Stadt nahe bei Nürnberg habe ich tatsächlich etwas unterschätzt! Besonders (schön) an diesem Schloss ist der Wappensaal im Ostflügel mit seinem 122 (+2) bunten in Stein geschlagenen Wappen. Heutzutage steht das Schloss leer, doch bei Stadtführungen und Hochzeiten kann es teilweise besichtigt werden. Das Wenzelschloss, auch Laufer Kaiserburg genannt, liegt auf einer Insel in der Pegnitz und hat zwei Zugänge. Hier hat einst der Kaiser Karl IV. residiert, passend dazu liegt das Wenzelschloss natürlich an der Goldenen Straße, die alle wichtigen Wahrzeichen der Residentschaft des Kaisers miteinander verbindet. Diese war zu Kaiser Karls Zeiten übrigens eine territoriale Straße, die ihren Schutz vor allem durch die Burgen, wie der Laufer Kaiserburg, bekam.

Die Burg Hohenstein ist nicht nur das Wahrzeichen der Frankenalb, sondern auch eine der beliebtesten Burgen des Nürnberger Landes. Wir konnten uns die Burg mit dem „Burgherren“ Georg Maul anschauen und haben dabei viel über die Geschichte der Burg und auch des Burgvereins erfahren. Denn der Verein aus 25 engagierten Menschen kümmert sich um alles, was hier anfällt und gemacht werden muss. Wenn du auf der Burg stehst, hast du nicht nur eine tolle Aussicht auf die Umgebung, sondern bist auch auf der höchsten Erhebung im ganzen Nürnberger Land. Dementsprechend ist der Ausblick von hier oben auch sehr beliebt und man kann auch bis zum Fichtelgebirge schauen.

Die Felsenburg steht auf 634 Meter ü.N.n. auf einem steil aufragendem Dolomitfelsen und ist – anders als man vielleicht denken mag – keine Ritter- oder Raubritterburg, sondern “nur” eine Verwaltungsburg. Nichtsdestotrotz lohnt es sich hier auch einmal tiefer in die Geschichte, wie zum Beispiel zur Zeit der Nürnberger, einzutauchen.

BURG THANN

Burg Thann ist eine ehemalige Spornburg (Burg, die auf einem Bergsporn liegt) und ist Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden. Die Ruine liegt über dem Tal der Schwarzwach in Burgthann, dem gleichnamigen Ort. Heutzutage befindet sich hier ein Heimatmuseum. Die Burg, von der noch der Bergfried und die Umfassungsmauern erhalten sind, kann man auch während der Öffnungszeiten besichtigen. Besonders bekannt ist die Burg Thann vor allem durch die Eppeleiner Festspiele. Hier wird die Geschichte des Raubritters Eppelein von Gailingen, der 1381 für eine Nacht in der Burg gefangen war, mit Sagen über ihm neu wiedergegeben. Die Festspiele finden an drei Freitagen, Samstagen und Sonntagen im Juli statt.

SCHLOSS HENFENFELD

Leider hat das Wetter bei Schloss Henfenfeld nicht wirklich mitgespielt, daher habe ich keine besonders guten Aufnahmen, doch nichtsdestotrotz merkt man auch so, dass die Burg sehr gut erhalten und restauriert wurde. Schloss Henfenfeld wir auch Pfinzingschloss genannt und liegt, wie der Name schon sagt in Henfenfeld. Die Kleinadelsburg ist auch eine Höhenburg und wurde um 1200 errichtet. Das Schloss ist mittlerweile in Privatbesitz und daher darf man das Areal nicht einfach betreten, doch Schlossführungen kann man ganz einfach anfragen und dabei die Räume des schönen Schlosses näher erkunden. Hier kann man sich übrigens auch eine Ferienwohnung mieten!