Fast das ganze Jahr über, genau acht Monate lang, ist es möglich auf einem der entspanntesten Wanderwege Deutschlands zu wandern. Ich war im Spätsommer, kurz vor dem offiziellen kalendarischen Herbstanfang für fünf Tage und fünf Etappen auf dem DonAUwald-Wanderweg unterwegs und konnte dabei den Auwald von einer ganz besonderen Seite erleben. Mit genügend Wasser, Mückenspray, Kopfbedeckung, Bayern-Hopper Tickets und der Wanderkarte immer im Gepäck habe ich ein paar unvergessliche Wandertage erlebt, auf die ich dich jetzt gerne mitnehmen würde.
Werbehinweis: Dieser bezahlte Artikel fand in Zusammenarbeit mit dem Donautal-Aktiv e.V. statt. Meine persönliche Meinung sowie die Inhalte dieses Artikels wurden dadurch nicht beeinflusst.
Zwischen Wandern, Nachhaltigkeit, Natur - & Wassererlebnissen
Die vier Schlagworte in der Überschrift beschreiben die Etappen des DonAUwald-Wanderweges schon ganz gut, doch natürlich gibt es noch viel mehr über diesen zu berichten. Ehrlicherweise war ich schon einmal für eine Tageswanderung im DonAUwald und der wunderschöne Auwald war mir nicht ganz unbekannt, doch auf meinen weiteren Wanderungen konnte ich so viel mehr über die Flora und Fauna des Weges und dabei einen ganz besonderen Lebensraum kennenlernen. Ganz besonders ins Herz geschlossen habe ich dabei die vielen kleinen Seen, an welchen man entspannt eine Rast einlegen und sich dabei die Sonne ins Gesicht scheinen lassen kann.
Meine Tipps für deinen Wanderrucksack
- Kopfbedeckung für strahlenden Sonnenschein
- Eine Wanderkarte (von deiner Etappe/deinen Etappen)
- Regenjacke
- Wasser und eine Brotzeit
- Ein kleines Handtuch
- Sonnenschutz
- Ein kleines Notfallset inklusive (Blasen)pflaster
- Fernglas für alle Vogelliebhaber
Erste Etappe von Lauingen nach Gundelfingen
Gerade stehe ich noch mitten in Lauingen vor unserem Hotel und im nächsten Moment wandere ich durch einen tiefgrünen und ruhigen Wald, in welchem nur das Plätschern einer kleinen Quelle und die zwitschernden Vögel zu hören sind. Die erste Wanderung auf dem DonAUwald-Wanderweg führt mich von Lauingen in das schöne Dillingen. Während die beiden Nachbarorte mit dem Zug nur wenige Minuten voneinander entfernt liegen, wandere ich heute gemütliche 8,5 Kilometer durch kleine Städtchen und einzigartige Natur. Durch die gute Beschilderung des Weges habe ich auf allen Etappen keinerlei Probleme dem Weg zu folgen, so auch bei den Verbindungswegen, die von den Bahnhöfen zu dem eigentlichen Hauptweg führen. Schon nach wenigen Gehminuten verlasse ich Lauingen und tauche direkt in die Natur ein, wo mich wilde Orchideen, eine kleine Waldquelle, der Segrebrunnen und die Herrgottsruhkapelle, ein ganz wunderbarer Kraftort, erwarten. Gleich nach der Kapelle führt der Weg mitten in den Auwald hinein und man erwandert den schönsten Abschnitt der Etappe – zwischen den dichten Bäumen und auf dem schmalen Weg, an welchem links und rechts die verschiedensten Pflanzen wachsen, wächst das Gefühl sich in einem Urwald zu befinden – und das mitten in Bayern. Vorbei an einer größeren Kneippanlage geht der Weg dann direkt hinein nach Dillingen und die heutige Etappe endet mit einer kleinen Stadtbesichtigung.
Zweite Etappe von Gundelfingen nach Günzburg
Die zweite Wanderung auf dem DonAUwald-Wanderweg von Gundelfingen nach Günzburg besticht zwar nicht durch strahlenden Sonnenschein, dafür aber durch großen Abwechslungsreichtum der Landschaft! Über den Verbindungsweg von Gundelfingen führt die Wanderung zur beeindruckenden Wotanseiche, an welcher der Verbindungsweg auf den Hauptweg trifft und die eigentliche Etappe startet. Da ich aufgrund der Etappenlänge von knapp 21 Kilometern schon sehr früh morgens unterwegs bin, habe ich den Wald ganz für mich alleine und während ich auf dem schmalen Waldweg Schritt für Schritt gehe, breitet sich eine tiefe Ruhe in mir aus, wie es bei mir nur das Wandern vermag. An dieser Stelle des Waldes treffe ich auf ein paar vereinzelte Bienen und Libellen und ahne noch nicht, auf welche Spuren von größeren Tieren ich die nächsten Tage noch stoßen werde. Kurz vor der Radlertankstelle, bei welcher ich auch bei warmen Kartoffeltaschen eine längere Rast einlege, genieße ich noch die Stille des Auwaldes an dem Bestandswörthsee. Nach der warmen und wohltuenden Brotzeit wandere ich weiter in das Naturschutzgebiet „Topflet und Obere Aschau“, in welchem sich Kalkmagerrasen, Gewässer und Auwald abwechseln und ein spannendes Gesamtbild abgeben. Schon nach kurzer Zeit komme ich dann auch in Günzburg, der Endstation der heutigen Etappe an und besichtige hier noch die Frauenkirche und die sehr sehenswerte historische Altstadt.
Dritte Etappe von Dillingen nach Höchstädt
Die heutige Etappe des DonAUwald-Wanderweges führt mich von Dillingen nach Höchstädt. Erneut starte ich meine Wanderung am Bahnhof und wandere auf dem Verbindungsweg, bis ich auf den Hauptweg stoße, der mich zugleich an eine Wiese mit Weiher führt. Hier sollte man unbedingt auf Biber und Biberspuren achten, denn besonders die Biberspuren sind nicht zu übersehen! Vorbei an den malerischen Weihern geht der Weg durch einen Wald voller Nebelschwaden, der durch das Wetter ganz besonders mystisch wirkt. Nach einem kleinen Aufstieg komme ich an dem Spitalfeld an und kann jetzt die Weiher und den Wald im Spitalau von oben betrachten. Ein paar Meter weiter treffe ich auf eine Herde voller Schafe und Ziegen, die mir schon von Weitem sehr interessiert beim Wandern zugeschaut haben und sich auch beim Vorbeigehen und Fotografieren nicht aus der Ruhe bringen lassen und gemütlich weiteressen. Über den Damm führt der Wanderweg vorbei an Biotopen, Seen und durch Wälder bis nach Höchstädt und bietet dabei das schönste an Natur, was die Region zu bieten hat in wenigen Kilometern – purer Wandergenuss!
Vierte Etappe von Höchstädt nach Schwenningen
Heute scheint sich der DonAUwald-Wanderweg wirklich von seiner schönsten Seite zeigen zu wollen, denn die Sonne begleitet mich beim Wandern den ganzen Tag lang und lässt die Natur in ihrem schönsten Licht erstrahlen. Die Etappe startet dort, wo die gestrige Wanderung endete; in Höchstädt. Schon gleich zu Beginn der Wanderung wartet ein besonderes Highlight der Etappe auf mich – die Bruckmahdseen, die versteckt im Wald liegen und ein perfektes Beispiel für eine einzigartige Naturlandschaft sind. Zwar habe ich noch nicht viel vom Weg geschafft, doch hier kann ich nicht widerstehen eine kleine Rast einzulegen und lasse so die Füße über dem kalten Wasser baumeln und die Sonne in mein Gesicht scheinen. In der Ferne zwitschern verschiedene Vögel und am liebsten würde ich hier noch viel länger verweilen, doch die Lust auf den noch vor mir liegenden Wanderweg lässt mich schließlich weitergehen. Vorbei an einem Feld mit riesigen Sonnenblumen, die sich ebenfalls an der Sonne erfreuen, wandere ich entlang des Blindheimer Badeweihers wieder in den tiefen Auwald in Richtung Donau. An der Donau angekommen, erwartet mich nach ein paar Minuten auch schon das nächste landschaftliche Highlight der Etappe – die Donauinseln. Hier kann man vom Ufer aus wunderbar verschiedene Vogelarten auf den Inseln beobachten, daher unbedingt daran denken ein Fernglas in den Wanderrucksack zu packen. Hier überquere ich auch die Donau, um dann zu der wohl schönsten Naturkneippanlage des Wanderweges, dem Naturkneippbad Gremheim, zu kommen. Auch eine wunderbar gestaltete Anleitung für das Kneippen inklusive Tipps findet sich hier, mit welcher ich auch gleich das Kneippen einmal richtig und ausgiebig ausprobiere – perfekt für eine entspannende Pause.
Nach dem Kneippen wandere ich schon auf dem letzten Stück der Etappe, welches mich durch das Naturwaldreservat Neugeschüttwörth zur Staustufe Schwenningen führ. Hier bietet sich mir wieder ein umfassender Ausblick auf die Donau und Uferbereiche bietet. Entlang des Klosterbachs geht der Weg hinein nach Schwenningen, dem heutigen Etappenziel mit dem beeindruckendem Wasserschloss Kalteneck.
Fünfte Etappe von Gundelfingen nach Lauingen
Die fünfte Etappe ist zwar relativ kurz, doch zeigt in den wenigen Kilometern wieder einmal was der DonAUwald-Wanderweg alles zu bieten hat, Der Wanderweg von Gundelfingen nach Lauingen gehört zu meinen liebsten Abschnitten des DonAUwald-Wanderweges und glücklicherweise hat mich auch heute die Sonne meine ganze Wanderung lang begleitet.
Über den Verbindungsweg treffe ich auch hier wieder auf die Wotanseiche, wandere aber diesmal in die entgegengesetzte Richtung zum Stausee Faimingen, an welchem der Wanderweg ein gutes Stück entlangführt. Daher mein Tipp an dieser Stelle für sonnige Tage: unbedingt an eine Kopfbedeckung denken! Und mein zweiter Tipp: Hier kann man auch wunderbar Vögel beobachten und fotografieren, deswegen lohnt es sich auch in dieser Etappe ein Fernglas einzupacken. Über ein kurzes Stück durch den Auwald komme ich dann zum Apollo-Grannus-Tempel, welchen man so zwischen den ganzen Häusern absolut nicht erwartet, denn der Tempel mit seinen 1000 qm ist der größte römische Tempelbau nördlich der Alpen! Vorbei an einem römischen Keller führt mich der Wanderweg ich nun zum wohl schönsten Teil der Strecke. Entlang eines kleinen Kanals geht es durch eine tiefgrüne Allee mit wilden Orchideen zur Brenzmündung. Zusammen mit dem Flussrauschen entsteht hier eine besondere Atmosphäre. Durch den Stadtpark Lauingen wandere ich zurück in die Altstadt. Hier endet nicht nur meine heutige Etappe, sondern leider auch schon meine spannende Wanderreise.
In Lauingen habe ich in dem wunderschönen Hotel Lodner übernachtet und auch zwei Abendessen genießen können, denn Genuss und Abwechslung steht hier auf der Tagesordnung! Mein Tipp für Lauingen: Den wohl schönsten Ausblick über Lauingen gibt es vom Schimmelturm, zu welchem der Schlüssel beim Hotel Lodner hinterlegt ist!
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