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In meinen Fernreisen begegnete ich den verschiedensten Tieren – Kamelen im Oman, Walen in Australien, Delfine in den Philippinen, Pinguinen bei Kapstadt, Elchen in Schweden, Alligatoren in den Everglades und den Big Five in Südafrika. Während du vielleicht beim Lesen schon die Tiere in der freien Natur bildlich vor Augen hattest, muss ich dich leider enttäuschen – die Delfine in den Philippinen beobachtete ich von einer Bank im Sea Life aus, die Elche in Schweden in einem kleinen Wildpark. Wenn ich mich an meine Reisen und meine Kindheit zurückerinnere, habe ich wahrscheinlich mehr Wildtiere hinter Gittern, an Leinen und eingesperrt als in der freien Wildbahn erlebt. Und dieser Gedanke ist erschreckend wie grausam zugleich.

Umso bezeichnender für mich war meine erste Begegnung mit einem Elefantenbullen im Addo Elephant Nationalpark in Südafrika, über die ich hier berichtet habe. Erst im Laufe des Erwachsenwerdens fing ich an meine Sea Life Besuche und tierische Aktivitäten auf Reisen zu hinterfragen und mich ausgiebig zu informieren – über Zoos, Wildparks, Safaris, Vogelshows und allem, was man zuhause und unterwegs finden kann. Wir sollten alle von Kindesbeinen an mit dem Wissen über die düstere Seite des Tiertourismus aufwachsen und im Gegenzug ebenso positive, naturnahe und einzigartige Tiererlebnisse genießen. Auch Kinder kann man auf eine sensible und ehrliche Art aufklären, sodass sie von Anfang an eigene Entscheidungen bzgl. Tiererlebnisse treffen können.

Kurzzusammenfassung

  • Tierschutz-Programme auf Reisen unterstützen, z. B. Sanctuarys
  • Bei der Reiseplanung Anbieter und Attraktionen heraussuchen, bei denen auf Tierschutz geachtet wird (z. B. Zusammen mit World Animal Protection)
  • Tiere nicht unter Druck setzten und verfolgen
  • Tieren nicht zu nahe kommen und lieber aus Distanz beeobachten
  • Keine Fotos mit Wildtiere machen (z. B. Schlange um den Hals legen)
  • Tiere nicht mit Blitz fotografieren, um sie nicht zu erschrecken

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DO - Bei Reiseplanung darauf achten

  • Recherchiere im Voraus, ob die von dir geplante Destination für ihre Tierattraktionen bekannt ist. Einige Orte haben einen schlechten Ruf für ihre Tierhaltung und -praktiken. Vermeide Orte, an denen Tiere für Unterhaltungszwecke ausgenutzt werden.
  • Reise mit Unternehmen, die sich für den Tierschutz einsetzen und dies in ihrer Firmenphilosophie verankert haben.
  • Achte auf die Art des Transports, den du nutzt, insbesondere bei Touren und Ausflügen. Wähle Unternehmen, die den Tierschutz und ihre Bedürfnisse berücksichtigen. Achte auch darauf, wie Tiere während des Transports behandelt werden und ob sie genügend Platz und Versorgung haben.

DO - Attraktionen Tierschutz

  • Vermeide Interaktionen mit wilden Tieren. Die meisten Tiere sind nicht für den Umgang mit Menschen ausgelegt und die Interaktion mit ihnen kann sowohl für dich als auch für die Tiere gefährlich sein. Vermeide Tierattraktionen, bei denen du mit Wildtieren in Kontakt kommen kannst, wie beispielsweise Elefantenreiten oder Löwenfütterungen.
  • Vermeide Tierattraktionen, bei denen Tiere für Unterhaltungszwecke dressiert werden, insbesondere solche, die wilde Tiere wie Delfine oder Wale beinhalten. Solche Attraktionen haben oft einen hohen Preis für die Tiere und können ihre körperliche und geistige Gesundheit beeinträchtigen.
  • Unterstütze Einrichtungen, die sich für den Tierschutz einsetzen und sich um gerettete oder verletzte Tiere kümmern. Viele Länder haben Schutzzentren, Tierheime oder -kliniken, die auf die Rehabilitation und den Schutz von Tieren spezialisiert sind.

DONT - Streicheln oder Fotografieren

Viele Touristen wollen Tiere streicheln oder mit ihnen interagieren, um ein unvergessliches Erlebnis zu haben oder ein tolles Foto zu bekommen. Aber man sollte bedenken, dass Tiere keine Touristenattraktionen sind. Durch das Streicheln oder Fotografieren kann man Tiere unnötig stressen oder sogar verletzen. Besonders in Ländern mit exotischen Tieren sollten Reisende sich bewusst sein, dass manche Tiere gefährlich sein können, wenn man sie bedrängt oder stört.

DONT - Bedrängen, Verfolgen oder unter Druck setzen

Es gibt leider immer noch Menschen, die Tiere bedrängen, verfolgen oder unter Druck setzen, um ein besseres Foto oder Video zu bekommen. Dies ist nicht nur tierschutzwidrig, sondern auch gefährlich. Tiere können unvorhersehbar reagieren und Touristen angreifen. Deshalb sollte man Tiere nicht jagen oder provozieren. Es ist wichtig, Abstand zu halten und die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.

DONT - Mit Blitz fotografieren

Viele Tiere sind nachtaktiv und haben ein empfindliches Augenlicht. Wenn man mit Blitz fotografiert, kann dies bei den Tieren zu Stress führen oder ihre Augen schädigen. Insbesondere bei Meeres- oder Flussbewohnern ist darauf zu achten, dass man mit Blitz nicht nur das Tier selbst, sondern auch andere Lebewesen in der Umgebung (z.B. Korallenriffe) beeinträchtigen kann. Wenn man unbedingt mit Blitz fotografieren möchte, sollte man auf die Einstellungen des eigenen Kameras achten und gegebenenfalls eine spezielle Einstellung für Tierfotografie ohne Blitz verwenden.

Zusammenfassend ist es wichtig, bei der Reiseplanung und vor Ort auf Tierschutz zu achten. Man sollte sich vor der Reise über die Tiere, die man sehen möchte, informieren und sich bewusst sein, dass Tiere keine Attraktionen sind. Bei Attraktionen vor Ort sollte man darauf achten, dass Tiere artgerecht gehalten werden und nicht für Unterhaltungszwecke missbraucht werden. Beim Fotografieren sollte man immer darauf achten, Tiere nicht zu stressen oder zu verletzen.

Hej, ich bin Sophia! Was ich besonders mag: Wanderungen, veganes Essen, Schnee, Bayern, Musik, Fotografie, Serien, Regensburg.

kontakt@sophias-welt.de

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