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Blick vom Drachenfels auf den Rhein

Auf unserer Deutschlandtour haben wir nur einen Zwischenstopp in Nordrhein-Westfalen gemacht, da wir beide schon mehrmals in Nordrhein-Westfalen waren.  Unser Ziel waren die Burg Drachenfels und das Schloss Drachenburg bei Königswinter. Das Schloss Drachenburg habe ich in den sozialen Netzwerken entdeckt und dann sofort auf meine Bucket List gesetzt. Vorab kann ich schon sagen, dass mir der Ausflug richtig gelohnt hat! Doch schauen wir uns mal an, was man dort alles besichtigen kann 🙂

Burg Drachenfels

Die Ruinen der Burg Drachenfels stehen im Siebengebirge auf dem Drachenfels. Wie die ehemalige Höhenburg früher ausgesehen haben muss, kann man sich heute nur sehr schwer vorstellen; genaue Details über das frühere Aussehen sind auch nicht bekannt, da viele Aufzeichnungen in den letzten Jahrhunderten verloren gegangen sind. Ein Modell der Burg kannst du aber im Siebengebirgsmuseum in Königswinter besichtigen. Der Drachenfels trägt übrigens den Spitznamen „höchster Berg Hollands“, da bis in die 90er Jahre hier sehr viele Touristen aus den Niederlanden waren.

 

Fahrt mit der Drachenbahn

Wir sind mit der Drachenbahn hinauf auf den Drachenfels gefahren, dort erst zur Burg Drachenfels und dann weiter zum Schloss Drachenburg gegangen. Die Drachenbahn ist eine ganz besondere Bahn, denn sie ist die älteste noch betriebene Zahnradbahn in ganz Deutschland. In der Hauptsaison pendelt die Bahn alle 30 Minuten und transportiert viele Gäste bis kurz unterhalb des Drachenfelsgipfels. Der Weg von der Talstation bis dahin beträgt etwa 1500 Meter auf etwa 220 Höhenmetern. Die Talstation ist fast nicht zu übersehen; sie liegt passenderweise in der Drachenfelsstraße in Königswinter. Gleich dort befinden sich auch viele Parkplätze, die du nutzen kannst. Hier beginnt übrigens auch der Eselsweg, welcher aber gerade gesperrt ist).

Traumhafte Aussicht

Oben angekommen, gelangst du in einer Minute gleich zu dem Aussichtsplateau, von sich dir eine traumhafte Aussicht auf das Rheintal bietet. Hier lohnt es sich eine kurze Pause zu machen, bevor es dann weiter auf die Burgruine Drachenfels geht. Auch ein Café findet sich hier.

Um zur Burg Drachenfels zu gelangen, musst du über einen kleinen Trampelpfad ein paar Minuten der Beschilderung folgen. Dafür startest du hinter der alten Burgschenke und gehst direkt auf den Eingang der Ruine zu. Die Burg besteht aus drei Teilen – Dem Bergfried, der Hauptburg und der Vorburg. Von den Ruinen ist nicht mehr viel vorhanden, aber mit ein bisschen Vorstellungsvermögen kann man sich ausmalen, wie es hier eventuelle einmal ausgesehen haben kann. Ganz oben angekommen, kann man zwar auch auf den Stufen sitzen und fotografieren; doch hier ist es oft relativ voll und auch beengt; daher lohnt sich eine Pause eher davor.

 

Burg Drachenfels und die Nibelungensage

Doch woher stammt eigentlich der Name „Drachenfels“? Der Volksmund mag sagen, dass der Name aus der Nibelungensage stammt und auf dem Berg ein Drache gehaust haben soll. Doch der direkte Bezug zur Nibelungensage konnte nie nachgewiesen werden. Ein weiterer Möglichkeit; dass der Name von der Quarz-Trachyt abstammt, der aus dem Berg gewonnen wurde, wurde auch nichtig gemacht, da der Name des Drachenfelses älter als der Gesteinsname sein soll.

 

Schloss Drachenburg

Schloss Drachenburg liegt auf dem Drachenfels in Königswinter, weiter unterhalb der Burg Drachenfels. Besonders an diesem Schloss ist, dass der Besitzer und Erbauer Stephan von Sarter tatsächlich nie dort gewohnt hat. Das Schloss wurde von ihm nur als repräsentativer Wohnsitz genutzt. Heute ist das Schloss inklusive Schlosspark für Touristen geöffnet und beherbergt das Museum zur Geschichte des Naturschutzes und das Gründerzeitmuseum.

 

Schloss Drachenburg ist als Fotomotiv äußerst beliebt. Auf unserem Weg nach Königswinter kamen wir an dem Schloss vorbei und haben deshalb auch beschlossen dort vorbeizuschauen. Das Schloss steht seit 1986 unter Denkmalschutz und untersetzt der Naturschutz & Heimat- und Kulturpflege Nordrhein-Westfalens. Am Besten am ganzen Schloss haben mir die Aussicht vom Nordturm und die Glasgemälde in der Kunsthalle gefallen. In Schloss Drachenburg ist auch das Museum zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland untergebracht.

 

Spaziergang durch den Schlosspark

Bevor wir uns das Schloss besichtigt haben, haben wir noch einen Spaziergang durch den Schlosspark unternommen. Und dieser war viel größer als erwartet ( er ist etwa 10 ha groß). Die Parkanlagen laden zum Verweilen und Entdecken ein. Wenn du dir die Schloss Drachenburg anschauen willst, kann ich dir einen Spaziergang durch den Park nur empfehlen! Auch das Schloss siehst du von jeder Seite und entdeckst dabei viele schöne Details.

Ich fand beide Ausflugsziele sehr spannend! Es gibt auf dem Drachenfels und beim Schloss Drachenburg viele schöne Ecken zu entdecken, dass wir hier einige Stunden verbracht haben. Ein tolles Erlebnis für jeden!

 

Informationen zu Schloss Drachenburg

  • Öffnungszeiten: Täglich von März bis 20. Juni : 11 – 18 Uhr, Juni bis 22. September : 11 – 19 Uhr,  September bis 4. November: 11 – 18 Uhr, bis 25. November: 12 – 17 Uhr
  • Preise: In dem Eintrittspreisen sind die Innenräume des ersten Stocks, die Räume der Privatebene, der Schlosspark, die zwei Dauerausstellungen und der Nordturm enthalten
  • Tiere sind im Schloss leider nicht erlaubt
  • Schloss Drachenburg ist über die Drachenfelsbahn auch für Rollstuhlfahrer barrierefrei erreichbar
  • Der Nordturm, die Terrassen und teilweise auch Bereiche des Parks sind nicht barrierefrei ; Ausstellungsräume hingegen sind barrierefrei (hier vorher an der Kasse melden)
  • Innerhalb der Schlossräume darf ohne Blitzlicht fotografiert werden; nur für private Zwecke. Das Fotografieren und Filmen mit Drohnen ist nicht gestattet
  • Parkplätze sind an an der Talstation genug vorhanden (mit Parkticket)
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Hej, ich bin Sophia! Was ich besonders mag: Wanderungen, veganes Essen, Schnee, Bayern, Musik, Fotografie, Serien, Regensburg.

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Anonym
Anonym
3 Jahre zuvor

Wir waren mit unseren Kindern auch schon dort und hat es so gut gefallen, dass wir es zur Weihnachtszeit noch mal besuchen.