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Werbung | Ach das Altmühltal – die Region, die mich nicht nur immer wieder überrascht, sondern sich auch mehr und mehr in mein Herz schleicht. Jedes Mal, wenn ich im Altmühltal unterwegs bin, um neue Wanderwege zu entdecken oder kleine Abenteuer zu erleben, zeigt sich die Region von einer anderen Seite. Mal sanft, mal aufregend und manchmal besonders naturnah. Und genau diese Mischung habe ich bei den zwei neuen Mikro-Wander-Abenteuern (was für ein schönes Wort, oder?) erleben dürfen. Neben den Tourenbeschreibungen sind auch Vorschläge für Unterkünfte und Tipps für besondere Highlights und die Tagesgestaltung Teil der Mikroabenteuer, sodass für dich als Wanderin der Planungsaufwand möglichst gering ist. Auf diese beiden unterschiedlichen und auf ihre eigene Art und Weise ganz besonderen Wanderwegen möchte ich dich heute mitnehmen, also komm mit ins Altmühltal!

Offenlegung: In bezahlter Zusammenarbeit mit dem Naturpark Altmühltal und war ich drei Tage im Altmühltal wandern und habe zwei neue Wander-Mikro-Abenteuer kennenlernen dürfen.

Wälder, Wasser & Natur pur

Mikroabenteuer im Altmühltal zwischen Kinding, Greding und Beilngries

Das Mikro-Wander-Abenteuer „Wälder, Wasser & Natur pur“ führt dich auf drei Etappen von Kinding über Greding und Beilngries wieder nach Kinding. Wenn ich daran zurückdenke, was ich mit dieser Wanderung verbinde, fallen mir auch sofort die drei Stichworte des Namens ein – Wälder, Wasser und Natur. Auf diesem Mikro-Wander-Abenteuer kommst du wirklich auf den Geschmack purer Natur, wenn du alleine durch die ruhigen Wälder und über Blumenwiesen wanderst und den unzähligen Tiergeräuschen lauschst. Besonders hervorzuheben ist auch, dass man hier einfach mit dem ÖPNV an-und abreisen kann – mit dem Zug geht es gemütlich und entspannt nach Kinding.

In 3 Etappen durch tiefe Wälder und weite Wiesen

Von Kinding nach Greding

Beginnen wir in Kinding, dem Startpunkt und auch Endpunkt des Mikro-Wander-Abenteuers. Kinding ist ein entzückender Ort, der nicht nur durch die Landschaftsbesonderheiten auffällt, sondern auch durch die beeindruckende Kirchenburg und die Burgruinen Rumburg und Rundeck. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen die dritte und somit letzte Etappe, welche in Kinding endet, mit einer ausführlichen Erkundungstour durch Kinding abzuschließen und dabei mehr über den Erholungsort zu erfahren. Doch am ersten Tag packt mich gleich am Bahnhof die Lust loszuwandern. Somit steige ich mit Rucksack und guter Laune bepackt aus und lasse mich gar nicht erst von der grauen Wolkendecke beeindrucken (die glücklicherweise kurz danach aufbricht).

Am Bahnhof ist es sehr ruhig und nur zwei weitere Personen steigen mit mir aus und gehen in Richtung Ort. Gleich am Bahnhof finden sich auch Wanderschilder und Informationstafeln, die einem den Weg in die Ortsmitte weisen. Ein paar Minuten später und ich befinde mich am Marktplatz von Kinding, der mittags schon durch Kinder, die in dem Quellbach spielen, belebt ist.

Hier treffe ich auf den Weg „Wege am Wasser“ und somit auch auf einen Teil des Namens („Wälder, Wasser & Natur pur“). Der Weg „Wege am Wasser“ führt über 10 Stationen, unter anderem vorbei an einer Karstquelle, einer Kneipptretanlage, einem Badehaus und der Schwarzachmühle, durch Kinding und erklärt dabei die Bedeutung von Wasser für die Ortschaft. Zum Beispiel kann hier auch die Kindinger Quelle, eine Karstquelle aus dem Jurafels, besichtigt werden. Über diesen Quelltopf fließt klares Wasser in Richtung des Marktplatzes und mündet danach gleich im Mühlbach, welcher nach 300 Metern in die Altmühl fließt.

Schnell nehme ich noch Stärkung zu mir und schon geht der Wanderweg in die Natur weiter. Auf dem Schwarzachtal-Panoramaweg wandere ich zur ersten Sehenswürdigkeit des Weges – der Kapelle am Haunstettener Weg, welche noch in Kinding liegt. Besonders sehenswert sind zwei barocke Ölbilder, die an den Seitenwänden der Kapelle hängen. Nach der Kapelle führt der Weg in den Wald und somit in einen meiner Lieblingsabschnitte des Weges hinein. Durch den Regen am Vorabend scheinen die Farben des Waldes fast zu strahlen und erzeugen dadurch eine ganz mystische Stimmung. Ein paar Regentropfen fallen von den Blättern und es wird mit jedem Schritt, mit den ich mich von Kinding entferne, leiser. Ein paar Pilze zwischen herabgefallenen Blättern kann ich auch noch entdecken und werden zu einem meiner liebsten Fotomotive des Tages. Zwischendurch kann man auch immer wieder einen Blick über Kinding durch die dichten Blätterkronen erspähen.

Nachdem der kleine Berg „erklommen“ wurde, öffnet sich der Wald und gibt den Blick auf eine weite Jurahochfläche frei. Der plötzliche Landschaftswechsel macht definitiv Lust auf mehr und ich freue mich schon auf die Hopfenfelder, die noch etwas weiter weg liegen. Immer mit dabei sind die Wegschilder mit der gelben 19 auf dem blauen Hintergrund, die (wie ich die nächsten Tage auch herausfinden durfte) immer an den spannendsten Orten befestigt sind 😀 Um eine Kurve herum und da sind sie auch schon – die grünen Hopfenfelder neben einer wunderschönen Blumenwiese. Hier kann ich mich gar nicht sattsehen und fotografiere erst einmal jede Blume, die vor meine Linse kommt.

Was ich in diesem Moment vor allem spüre, ist die Ruhe, die mit der Natur einhergeht. Mir fällt immer erst auf, wie sehr ich diese Stille vermisse, wenn ich unterwegs bin. Da ich die drei Tage alleine gewandert bin und wenige Wander:innen auf den Wanderwegen unterwegs waren, konnte ich die Stille der Natur ganz besonders wahrnehmen.

Mit 20 Mohnbildern auf meiner Kamera und eine kleine Pause später mache ich mich auf den Weg zum zweiten Teil der Etappe, in Richtung Kaisinger Tal. Dort gibt es die bekannten Kalksinterterrassen, die so schön wie zerbrechlich sind, also acht hier bei der Besichtigung bitte auf die Regeln:

  • Kein Betreten der Terrassen und des Ufers und kein Baden
  • Auf den Wegen bleiben und nicht im Steinbruch klettern

Mehr Informationen zum Kaisinger Tal und weitere Hinweise findest du hier.

Auch, wenn ich das Kaisinger Tal wirklich wunderschön finde, fällt mir doch auf, dass für mich die Schönheit der Etappe nicht in der Hauptsehenswürdigkeit, sondern in dem Weg und seiner Gesamtheit liegt. Selten habe ich auf so einer Strecke so viele unterschiedliche Landschaften und abwechslungsreiche Natur gesehen – von dichten Wälder, vorbei an Hopfenfeldern, (vielen!) Blumenwiesen, dem Steinbruch bis hin zum Kaisinger Tal. Nach dem Kaisinger Tal ist es auch nicht mehr weit nach Greding, einer zauberhaften Ortschaft, die den perfekten Abschluss der Etappe bildet. Beziehungsweise ist der wirklich perfekte Abschluss der Etappe ein Abendessen im Hotel Krone 😉 Danke an dieser Stelle an das Hotel Krone für diesen wunderbaren Aufenthalt und das wirklich fantastische Essen!!

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In 3 Etappen durch tiefe Wälder und weite Wiesen

Von Greding nach Beilngries (oder fast)

Nach einer sehr entspannten Nacht ging mein Mikro-Wander-Abenteuer in die zweite Runde und der zweite Wandertag stand an, der mich von Greding nach Plankstetten führen sollte. Leider kam etwas dazwischen, doch dazu gleich mehr. Die zweite Etappe des Weges „Wälder, Wasser & Natur pur“ führt auf 19 Kilometern von Greding nach Beilngries und hält einige spannende Sehenswürdigkeiten und Orte bereit. Auf dem Wallfahrerweg geht es erst einmal durch Greding und wieder einmal vorbei an einem sehr schönen Marktplatz bis hoch zur Basilika St. Martin. Es lohnt sich definitiv einen Blick in die Basilika und in die Michaelskapelle daneben zu werfen. In dem Beinhaus der Michaelskapelle werden Überreste von etwa 2500 Menschen aufbewahrt. Die romanische Basilika St. Martin Greding ist die größte romanische Basilika im Bistum Eichstätt! Die Kirche stehe auf einer Anhöhe am Fuße des Kalvarienbergs, auf den der Wanderweg später auch hinaufführt.

Nach der Besichtigung mache ich mich etwas schneller auf den Weg, denn mittlerweile hat es zum Regnen angefangen. Über kleine Serpentinen geht es hinauf auf den Kalvarienberg; oben angekommen hat man einen tollen Ausblick auf Greding. Auch einige Sitzmöglichkeiten lassen sich am Weg und auf dem Berg finden, sodass sich hier eine kleine Pause lohnt. Auf dem weiteren Weg haben wir in dieser Etappe vor allem mit dem Thema „Wasser“ zu tun, da sich am Wegesrand immer wieder Mini-Wasserfälle finden und ein kleiner Bach neben dem Weg her fließt, der sich durch den Regen noch etwas verstärkt hat. Wenn es regnet, genieße ich im Wald besonders die Geräusche, die durch den Regen entstehen. Mit den kleinen Wasserfällen und den Vogelzwitschern bekommt das Wandern am heutigen Tag ein leichtes Regenwald-Feeling. Leider musste ich dann schon nach kurzer Zeit die Etappe vorzeitig beenden, da das Wetter zu schlecht wurde. Kloster Plankstetten, welches mein eigentliches Tagesziel war, konnte ich mir dennoch anschauen, was mich sehr gefreut hat. Ich kann dir einen Besuch im Hofladen sehr ans Herz legen – hier findest du wirklich tolle Produkte und Lebensmittel (wie den veganen, hausgemachten Hummus!).

Am dritten Tag und der somit letzten Etappe führt dich der Weg 16 Kilometer von Beilngries wieder zurück nach Kinding. Über Schloss Hirschberg, den Kratzmühlsee und den Ort Unteremmendorf geht der Weg abwechselnd durch Natur und Städte wieder nach Kinding.

Ritter, Römer & Wacholder

Mikroabenteuer im Altmühltal zwischen Donaudurchbruch, Essing und Riedenburg

Am dritten Tag war der Plan das zweite Mikro-Wander-Abenteuer „Römer, Ritter & Wacholder“ anzuschauen und zu entdecken. Leider hat mir auch hier das Wetter schlecht mitgespielt, daher habe ich das Abenteuer einfach am Wochenende nachgeholt 🙂 Wie man auch hier schon am Namen merkt, geht es in diesem Mikro-Wander-Abenteuer mehr um die Mischung aus einzigartiger Landschaft und Geschichte des Altmühltals.

Dieses Abenteuer ist länger als das erste Mikroabenteuer, welches ich dir vorgestellt habe, denn insgesamt werden hier für 79 km vier Wandertage empfohlen, der fünfte Tag ist ein Wellnesstag. Besonders hervorzuheben ist auch, dass man hier einfach und entspannt mit dem ÖPNV (Zug) nach Neustadt/Bad Gögging an- und abreisen kann. Entlang spannender Landschaften auf dem Donau-Panoramaweg, Altmühltal-Panoramaweg und Limeswanderweg führen die Etappen zu geschichtlich spannenden und einzigartigen Ausflugszielen, von denen ich dir (meine liebsten) Highlights vorstellen will.

Der Limes – Geschichte, die zum Leben erwacht

Die erste Etappe führt dich von Neustadt an der Donau nach Kelheim. Auf dieser wanderst du auf den Donau-Panoramaweg über Bad Gögging zum Römerkastell Abusina in Eining. Wie ich schon erwähnt habe, ist das besondere an diesem Mikro-Wander-Abenteuer die Mischung aus Geschichte und Landschaft und das spiegelt sich wunderbar in der ersten Tagesetappe wieder. Das Kastell Eining, auf lateinische auch Abusina, war ein römisches Militärlager, welches damals in einer strategisch idealen und wichtigen Position lag. Für diese wichtige und geschichtlich faszinierende archäologische Stätte solltest du dir auf jeden Fall ein bisschen Zeit nehmen, um mehr über diesen Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbe Limes zu erfahren. Weiter führt dich der Wanderweg dann zum Kloster Weltenburg, dem perfekten Platz für ein deftiges Mittagessen in der Klosterschenke. Von hier bieten sich einem dann zwei Möglichkeiten nach Kelheim – entweder eine Wanderung oder eine Schifffahrt auf der Donau.

Und hier kommt dann mein absoluter Favorit des Mikro-Wander-Abenteuers – der Donaudurchbruch, auch Weltenburger Enge genannt. Der Donaudurchbruch ist eines der schönsten Naturwunder Deutschlands und ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. Entweder kannst du dieses Naturwunder schon auf der Schifffahrt während deiner ersten Etappe bewundern oder am zweiten Tag auf deiner Wanderung auf dem Altmühltal-Panoramaweg.

Ein weiteres geschichtlich relevantes Highlight möchte ich dir an dieser Stelle auch noch vorstellen – den Limesturm bei Hienheim. Auf der vierten Tagesetappe, die dich auf 22 Kilometern von Essing nach Bad Gögging führt, erwarten dich nicht nur wunderschöne Wälder, sondern auch wieder einiges spannendes zu den Römern und deren Verbindung zum Altmühltal. Auf dem Limeswanderweg wandert man zum rekonstruierten Limeswachturm, welcher auch jederzeit frei zugänglich ist. Auf den Stufen hinauf zur Aussichtsplattform des begehbaren Turms findest du viele Informationsschilder, die dir auf Deutsch und Englisch mehr über die Geschichte der Wachtürme erzählen. Der Turm bietet sich auch wunderbar an, um einen Überblick über das Tal zu bekommen und weitere Überreste zu entdecken.

Meine Highlights – Burg Prunn, Weltenburg(er) (Klosterschänke), Donaudurchbruch, Markt Essing, Riedenburg

Burg Prunn

Wenn du schon etwas länger auf meinem Blog unterwegs bist, kennst du meine Liebe zu Burgen bestimmt schon und damit verbunden auch meine Begeisterung für Burg Prunn. Die Burg Prunn, das Idealbild einer Ritterburg, liegt passenderweise mitten auf einer der Tagesetappen des Mikro-Wander-Abenteuers „Römer, Ritter und Wacholder“. Die Burg steht auf einem senkrecht stehenden Jurafelsen über dem Flusstal der Altmühl und ist eine der am besten erhaltenen Ritterburgen in Bayern und wurde vor allem durch den Fund einer Handschrift des Nibelungenliedes bekannt. Am meisten begeistert mich immer wieder die Aussicht und auch die Kulinarik im anliegenden El Chalet Restaurants lässt nicht zu wünschen übrig!

Doch nicht nur Burg Prunn begegnet dir auf der zweiten und dritten Etappen, auch weitere Burgen wie Burg Randeck oder die drei Burgen von Riedenburg bestechen durch ihre spannende Geschichte und fantastischen Aussichten.

Weitere Highlights des Mikro-Wander-Abenteuers
  • Befreiungshalle in Kelheim
  • Keltenwall
  • Riedenburger Klamm (wunderschön!)
  • Raubritternest Burgruine Randeck
  • Tropfsteinhöhle Schulerloch
  • Holzbrücke Tatzlwurm
  • Markt Essing
  • Seilfähre in Hienheim

Hej, ich bin Sophia! Was ich besonders mag: Wanderungen, veganes Essen, Schnee, Bayern, Musik, Fotografie, Serien, Regensburg.

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